Eigenverantwortung und warum sie so wichtig ist.

Dieses Thema, liegt mir schon lange am Herzen.

Bisher konnte ich mich nicht überwinden, es frei auszusprechen, da ich weiß, wie ungern, der Mensch allgemein in seine EIGENVERANTWORTUNG geht.

Was bedeutet Eigenverantwortung eigentlich?

Man trägt die eigenen Antworten in sich.

Das bedeutet, man beginnt auf seine Intuition und auf sich selbst zu hören und nicht immer auf das Außen, auf Freunde Kollegen, Familie, Ärzte, Lehrer etc.

Doch warum wollen wir nicht in die Eigenverantwortung gehen?

Weil wir dann niemand anderen mehr verantwortlich machen könnten, wenn etwas nicht so läuft wie wir uns das vorgestellt haben, oder wie es für uns sein sollte.

Wenn man in die Eigenverantwortung geht, dann liegt es immer an einem selbst, wenn etwas nicht so läuft. Man müsste dann SELBST die Verantwortung für das eigene Handeln und Sprechen übernehmen und das wollen die meisten nicht.

Unbewusst wissen wir ganz GENAU was Sache ist, doch wir sind Meister in der Verdrängung.

Es ist eine wahre Kunst, was wir hier hervorbringen, nur um uns vor der Verantwortung zu drücken.

Der Arzt macht uns nicht gesund, die Lehrer bringen den Kindern nichts bei, der Chef zahlt nicht genügend Geld, der Staat verlangt zu viel Steuern usw. und so fort.

Im Detail heißt es eigentlich nichts anderes als, dass wir ständig jammern und den anderen die Schuld für alles Mögliche geben, dabei haben wir es doch selbst in der Hand, wenn wir endlich beginnen würden in die Eigenverantwortung zu gehen.

Beginnen wir mit dem Arzt. Wie soll der Arzt wissen, was uns wirklich fehlt, wenn wir uns selbst dessen nicht bewusst sind. Also was fehlt uns denn in unserem Leben, dass wir krank geworden sind.

Wenn wir den Satz genau analysieren, haben wir bereits die Antwort.

Was fehlt uns, dass wir krank sind.

Diese Frage stellen wir einem Arzt, der uns so gut wie gar nicht kennt. Wäre es nicht besser, wenn wir uns selbst einmal fragen würden, was uns fehlen könnte, dass unser Körper es uns so massiv zeigt, dass wir uns wirklich nicht mehr wohl finden.

Vielleicht fehlt uns nur etwas mehr Freizeit, Pausen vom Alltag, Freude im Leben, Leichtigkeit, innerer Frieden, etc.

Ja, so geht EIGENVERANTWORTUNG.

Wenn dein Körper zu sprechen beginnt, indem er dir zeigt, wo es schmerzt, oder etwas nicht mehr stimmig ist, dann hör ihm doch in Zukunft einfach erst einmal zu.

Gehe den Signalen nach und frag dich doch erst einmal selbst, was könnte es sein, was ihm fehlt. Was macht mich müde, traurig, ärgerlich …etc.

Fühle in dich hinein und frage deine innere Stimme, was los ist mit dir.

Wenn du erkannt und erfahren hast, was dir fehlt, dann kannst du immer noch zu deinem Arzt gehen und ihm erklären, was dir wirklich fehlt und ob er dir helfen kann.

Er wird dir nur bei denen körperlichen Symptomen helfen können, doch die Ursache für dein Unwohlsein kommt aus dem inneren. Hol dir das, was dir fehlt und werde wieder GANZ DU.

Das nächste Thema ist, unsere Kinder, auch ein Thema, dass mir sehr am Herzen liegt, denn unsere Kinder gestalten die Zukunft dieses Planeten.

Hier möchte ich mich nicht ausnehmen, denn als mein Kind noch ein Kind war, habe auch ich die Verantwortung weiter gegeben an die Kindergärtnerin und an die Lehrer.

Dennoch habe ich damals schon versucht, mich mehr einzubringen und mein Kind zu den Elternsprechabenden immer mitgenommen.

Was machen wir also, wenn wir unsere Kinder in den Kindergarten geben, wir überlassen eigentlich fremden Menschen die Erziehung unseres Kindes, des Kindes, das wir von der ersten Minute lang, betreut und beaufsichtigt haben. Das wir in und auswendig kennen. Von dem wir wissen, was es mag und was es eher nicht mag, was es kann und was es noch nicht so gut kann.

Diesen fremden Menschen wird nur ein ihnen völlig fremdes Kind anvertraut.

Ihre ersten großen Prägungen erfahren sie von fremden Menschen, was nicht wirklich ein Vorteil ist.

Wenn dann aber etwas nicht so passt, wie wir es gerne hätten, dann ist natürlich der Kindergarten oder Schule schuld. Denn es wurde ihnen nicht das beigebracht, was wir gerne gehabt hätte.

Doch es liegt an uns, wir können zur gleichen Zeit unseren Kindern dennoch unsere Werte und Vorstellungen vermitteln und dazu beitragen, sie zu einem bewussten Menschen heranzuziehen.

Und niemand ist „schuld“, dass unsere Kinder das, oder das oder jenes nicht gelernt haben, außer wir selbst. Es liegt in unserer Verantwortung und in der Verantwortung derer, denen ich sie einfach anvertraut habe.

Was bei diesem Thema hinzukommt, dass viele Eltern vor dem Kindergarten, ihren Kinder wenig beigebracht haben, zum Beispiel Dankbarkeit, Herzlichkeit, Respekt, Verantwortung und vieles mehr und dann aber erwarten, dass ihre Kinder als kleine GENIES aus dem Kindergarten oder der Vorschule kommen.

Es liegt alles in unserer Eigenverantwortung, unseren Kindern bis zum Alter von 7 Jahren, die besten Werte beizubringen. Sie zu prägen mit Freundlichkeit und Anstand sich selbst und anderen Menschen gegenüber.

Wenn wir dies versäumt haben, können wir keinem anderen die Verantwortung überlassen, sondern, wir haben dann einfach verantwortungslos gehandelt.

Das Hauptthema aber bei den meisten Menschen ist die Unzufriedenheit mit ihrem eigenen Leben, sie können weder ihren Beruf noch ihr komplettes Leben leiden, sie wollen ein anderes und versinken im Selbstmitleid über alles was ihnen fehlt, oder was ihnen Zuviel ist.

Hier sollten wir nicht vergessen, dass es auch nur an uns liegt, ob unser Glas halbvoll oder halbleer ist.

Wenn mir meine Arbeit nicht gefällt, dann ist bestimmt nicht der Arbeitgeber schuld, dann sollte ich mir einfach eine andere Arbeit suchen, oder allgemein meine Einstellung der Arbeit gegenüber noch einmal überdenken.

Auch hier werden wir die Antworten nur in unserem Inneren finden. Was will ich wirklich, was liegt mir, wo sind meine Talente.

Bei was würde ich mich wohl fühlen.

Doch die meiste Zeit geht es nur darum den Beruf zu wählen, bei dem man am meisten verdient und die größten Aufstiegsmöglichkeiten hat.

Ob man allerdings für diese Art Beruf geeignet ist, darüber macht man sich leider zu selten Gedanken.

So viele Menschen leben unglücklich in ihrem Beruf, wollen aber nichts verändern. Denn es ist allein ihre Entscheidung, ob sie diese Arbeit weiter ausüben wollen oder sich noch einmal neu orientieren und vielleicht sich ein Berufsfeld suchen, dass ihnen besser liegt.

EIGENVERANTWORTLICH wählen, was will ich, was will ich nicht. Und dann die, entweder positiven oder negativen Konsequenzen auch selbst tragen, wenn man eine Fehlentscheidung getroffen hat, oder man sich nur aus finanziellen Gründen für etwas entschieden hat.

Ohne Eigenverantwortung kann kein Wandel und keine sinnvolle Veränderung entstehen. ❤️